Ich freue mich, Ihnen heute etwas Neues vorzustellen: Das Schreibatelier!
Hier geht es nicht um psychotherapeutische Begleitung, sondern um Selbstcoaching und die Freude am Schreiben. Meine erste Erfahrung mit Selbstcoaching erzähle ich hier:
"Also, ich tue mich heute so schwer. Ich weiß nicht, warum ich mir selbst im Weg stehe.
Ich habe so viele kleine Gedanken im Kopf, und wenn ich anfange, diese wie Puzzleteile zusammenzufügen, als Teil von etwas Größerem werden zu lassen, dann verliere ich mich. Ich merke, dass ich ziemlich schnell die Geduld verliere und in Selbstmitleid verfalle...“
So düster klangen meine ersten Sätze an einem nebeligen Februarmorgen in Manuelas, schneebedeckten Almhütte in den österreichischen Alpen, die mich gefangen hielten. Ute hatte uns zu einem Schreibretreat eingeladen, und ich dachte: „Ich will hier weg! Aber warum? Eigentlich ist doch alles gut und schön? Naja, nicht nur eigentlich – es ist wirklich wunderschön hier, und das macht es noch schwerer!
Warum kann ich nicht schreiben? Warum kann ich die Fülle, die Güte und die Liebe nicht annehmen? Warum fällt es mir so schwer, all das zu akzeptieren?
Klaus wurde auf mich aufmerksam und sagte: „Sprich deine Gedanken aus, vielleicht hilft es dir, wieder in den Fluss zu kommen.“ In der Speisestube nebenan war das Feuer im Ofen schon erloschen, als ich die Tür leise hinter mir schloss, um die anderen beim Schreiben nicht zu stören. Unruhig, in mich gekehrt, ging ich auf und ab und suchte nach dem unerklärlichen Grund meiner inneren Anspannung. Irgendwann drückte ich, mehr zufällig als mit gezielter Absicht, auf meinem Handy den Aufnahme-Knopf. Dann sprach ich flüsternd die Worte aus, all das, worüber mein Herz und meine Lippen nicht reden konnten, während die Aufnahme schweigend und geduldig alles aufsog. Auf welchen spannenden Wegen und Umwegen meine Geschichte weiterging, erzähle ich dir einen anderen Mal.
Viel spannender war, wie mein transkribierter Text es fertiggebracht hat, mich selbst, mit meinen eigenen Worten, zu besänftigen, als ich ihn den anderen vorgelesen habe.
„Die Düfte aus der Küche lenken meine Aufmerksamkeit auf die angedeutete Tür rechts von mir. Da dürfen wir jetzt nicht reingehen… hm, schade. Ich würde gern in Manuelas Kochtöpfe einen Blick werfen. Doch ich bleibe für einen Moment stehen und überlege: Wie könnte ich jetzt glücklich sein, an dieser Stelle meines Weges?“
Mit einem kleinen, aber schweren Rucksack bin ich zu Utes Schreibretreat auf die Turnauer Almhütte gegangen. Mit einer großen Fülle bin ich zurückgekehrt: Schnipseln, kleben, schneiden, vorlesen und in Gedanken Wortfelder bereisen, zuhören und wohlwollende Rückmeldungen teilen, Neues lernen, die Zeit begrenzen, lebendig werden beim Aufstellen – all das in einer vertrauensvollen Gruppe erleben, hat mir die Liebe zu mir selbst gelehrt. Diese heilsame innere Balance ist die Grundvoraussetzung dafür, dass ich meine menschlichen Beziehungen zum Wohle aller gestalten kann.
Das lustvolle Schreiben kannst du nun auch in Warburg in meinem Schreibatelier erleben.
Hier sind wir ganz entspannt und wir duzen uns. Egal, ob du einen Liebesbrief, eine traurige oder lustige Kurzgeschichte, deine Familiengeschichte, Fantasien, Träume oder Visionen schreibst, oder ob du dich vom Stress und depressiven Gedanken frei schreiben möchtest – gemeinsam können wir das lustvoll gestalten. Besuch mich in meinem Schreibatelier, ich freue mich auf Dich!